Krebsvorsorge – Ab 45 Jahren Prostatakrebsvorsorge

Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland.

Ab einem Alter von 45 Jahren haben Männer einmal pro Jahr die Möglichkeit, ihre Prostata (auch Vorsteherdrüse genannt) im Rahmen der Krebsvorsorge untersuchen zu lassen. Diese Untersuchung umfasst ein Anamnese-Gespräch mit dem Arzt über Vorerkrankungen im Familienkreis (hatten Bruder oder Vater bereits Prostatakrebs, ist das Risiko für Sie erhöht) sowie eine Inspektion und Tastuntersuchung des äußeren Genitalbereichs und der regionären Lymphknoten sowie eine Untersuchung der Prostata vom Enddarm aus. Dabei erfühlt der Urologe deren Beschaffenheit und prüft, ob möglicherweise Auffälligkeiten oder Veränderungen im Vergleich zur letzten Untersuchung
aufgetreten sind. In einem solchen Fall werden dann Folgeuntersuchungen durchgeführt.
In manchen Situationen, beispielsweise bei Unsicherheiten bezüglich des Tastergebnisses, kann auch über eine Blutuntersuchung ein sogenannter PSA-Test sinnvoll sein. Hierbei wird überprüft, ob die Prostata eine erhöhte Produktion ihres spezifischen Antigens aufweist, dies könnte ein weiterer Hinweis auf Krebs sein. Der PSA-Test ist nur dann eine Kassenleistung, wenn ein konkreter Krebsverdacht vorliegt. Er kostet aber mit anschließendem Gespräch etwa 45€. Besprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt, ob dieser Test für Sie erforderlich ist.

Die jährliche Tast-Untersuchung wird dringend empfohlen, denn der Prostatakrebs äußert sich erst mit Symptomen (Probleme beim Wasserlassen, Blut im Urin etc.), wenn er schon fortgeschritten ist. Eine Behandlung hat in einem fortgeschrittenen Stadium deutlich weniger Aussicht
auf Erfolg.

Um das Krebsrisiko möglichst gering zu halten, sollten Sie auf ausreichend Bewegung achten sowie auf Rauchen und Alkohol verzichten.

 

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