Krebsvorsorge – zwischen 50 und 65 Jahren Darmkrebsvorsorge

Darmkrebsvorsorge – Stuhltest

Darmkrebs ist bei Frauen die zweithäufigste und bei Männern die dritthäufigste Tumorerkrankung. Ohne Vorsorgeuntersuchung bleibt ein Tumor lange unentdeckt und die Heilungschancen werden geringer. Deswegen wird seit Juli 2019 alle fünf Jahre eine Einladung an alle gesetzlich versicherten Personen zwischen 50 und 65 Jahren zur Darmkrebs-Früherkennung geschickt.

Die gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine einmalige ausführliche Beratung über die Vorsorgemaßnahmen und zwischen 50 und 55 Jahren einen jährlichen Stuhltest.

Der Test wird zuhause angewendet und das Behältnis mit der Stuhlprobe zur weiteren Analyse in der Arztpraxis abgegeben. Die benötigten Utensilien bekommen Sie vorher nach Absprache bei Ihrem Hausarzt. Im Labor wird die Probe dann auf verstecktes (okkultes) Blut untersucht, welches auf Darmpolypen oder sogar schon einen Tumor hinweisen kann. Findet sich Blut im Stuhl, können weitere Untersuchungsmaßnahmen notwendig werden. Zur weiteren Klärung wird dann meist eine Darmspiegelung durchgeführt. Dies findet natürlich nur nach einer vorherigen Aufklärung des Arztes und in Ihrem Einverständnis statt.

In einigen Praxen wird zusätzlich zum Stuhltest der Mastdarm, also der hintere Teil des Darms, durch den Arzt (die Untersuchung kann vom Hausarzt oder vom Gastroenterologen durchgeführt werden) durch Tasten untersucht. Diese Methode ist jedoch veraltet und wird kaum noch angewendet, denn Darmpolypen befinden sich häufig auch in höhergelegenen Regionen des Darms und können durch Tasten allein nicht entdeckt werden.

Denken Sie an Darmkrebsvorsorge