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Jede Operation birgt ein Risiko, selbst minimal-invasiven Eingriffen sollte nicht unüberlegt zugestimmt werden – so auch bei der Entfernung der Prostata. Die Entfernung der Prostata kann die Heilung des Krebses bedeuten. Allerdings sollte jeder chirurgische Eingriff wohlüberlegt sein. Gerade beim Thema Prostataentfernung streitet die medizinische Fachwelt. Obwohl vor allem bei älteren Männern der Krebs nur sehr langsam wächst und alternative Therapieformen existieren, wird häufig operiert. Es gibt auch Nebenwirkungen: Laut des Barmer GEK-Krankenhausreports von 2012 klagen 70 Prozent der Befragten nach einer Prostataentfernung über Erektionsprobleme, 53 Prozent der Männer haben weniger Interesse an Geschlechtsverkehr und 16 Prozent werden inkontinent.

Prostata, Prostataentfernung, Risiken bei der Prostataentfernung

Das sind die Risikogruppen bei einer Prostataentfernung

Nicht jeder Patient hat die gleichen Voraussetzungen für eine Prostataentfernung. Es gibt verschiedene Gründe, die gegen den Eingriff sprechen. Soll die Prostata über einen Schnitt am Unterbauch entfernt werden, dann tragen vor allem Menschen mit Übergewicht oder einem bereits häufig operierten Unterbauch ein hohes Risiko.

Wird die Prostata über einen Schnitt zwischen Anus und Hoden (Dammschnitt) entfernt, sollte das Organ nicht zu stark vergrößert sein und unter 100 Gramm wiegen. Wenn die Prostata über einen minimal-invasiven Eingriff, also mehrere kleine Schnitte am Bauch (Schlüsselloch-Operation), entfernt werden soll, dann tragen Patienten mit chronischer Lungenentzündung, Herzschwäche oder einem schlechten Allgemeinzustand ein deutlich höheres Risiko als vergleichsweise gesunde Patienten.

Möchten Sie mehr zum Thema Blasen- und Niererkrankungen erfahren?

Gicht ist eine Krankheit, die Entzündungen in den Gelenken der Betroffene hervorruft. Grund dafür ist die vermehrte Bildung und Ablagerung von Harnsäure. Bei Menschen mit Gicht funktioniert der Stoffwechsel nicht mehr richtig. Die Folge: Es bildet sich zu viel Harnsäure. Aus dieser entstehen kleine Kristalle, die sich vor allem in den Gelenken, aber auch in der Haut oder den Sehnen, ablagern. Dadurch entzünden sich bei Betroffenen die Gelenke, was zu schwerwiegenden Gelenkschäden führen kann.

Lange Zeit war Gicht vor allem als Wohlstandskrankheit bekannt. Das lag daran, dass Betroffene sich meistens mehrere, teure Mahlzeiten mit Fleisch und Wein leisten konnten. Denn: Die Ernährung und der Lebensstil spielen bei Gicht eine besondere Rolle. Menschen, die an Übergewicht leiden, sich wenig bewegen und viel Fleisch zu sich nehmen, haben ein höheres Risiko, an Gicht zu erkranken. 80 Prozent der Betroffenen sind Männer. Frauen hingegen werden bis zur Menopause durch ihre körpereigenen Hormone vor der Gicht geschützt.

Was ist Gicht?

Symptome und Behandlung von Gicht

Ein klassischer Auslöser eines akuten Gichtanfalls ist ein Gelage. Wer eine genetische Veranlagung hat und am Vorabend viel Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte und Alkohol zu sich genommen hat, läuft Gefahr, einen Gichtanfall zu erleiden. Häufig ist dabei zunächst das erste Gelenk am großen Zeh betroffen, welches schmerzhaft anschwillt. Betroffene, die sich weder behandeln lassen, noch ihren Lebensstil nach einem Anfall anpassen, laufen Gefahr, eine chronische Gicht zu entwickeln, die mehrere Gelenke gleichzeitig schädigen kann.

Um eine Gicht schnell behandeln zu können, verschreiben Ärzten zunächst Medikamente, die Entzündungen hemmen. Dazu zählen Präparate mit den Wirkstoffen NSAR, Cortison oder Colchicin. Um der Gicht langfristig vorzubeugen, sollten Ernährungs- und Lebensstil angepasst werden. Dazu gehört der Verzicht auf Fleisch, Fisch, Innereien, Süßigkeiten und Alkohol. Stattdessen sollten Betroffene darauf achten, mehr Milchprodukte zu sich nehmen, viel Wasser zu trinken und Übergewicht abzubauen.

Möchten Sie mehr über das Thema Ernährung erfahren?

Rückverlegung des Stoma - geht das?

Ein künstlicher Darmausgang, ein sogenanntes Stoma, wird in den meisten Fällen nur für eine vorübergehende Zeit (meist 2-12 Monate) gelegt und wird dann auch als Entlastungsstoma bezeichnet. Hierbei wird der Darm durchtrennt und das magennahe Ende über die Bauchdecke nach außen verlegt. Unterschieden wird zwischen Dickdarmstoma (Kolostoma), Dünndarmstoma (Ileostoma) und der künstlichen Harnableitung (Urostoma). Urostomas können nicht rückverlegt werden. Ob eine Rückverlegung möglich ist, hängt immer von der ursprünglichen Erkrankung (z.B. Morbus Crohn, Divertikulitis, Darmkrebs) und der Erhaltung des Schließmuskels ab. Muss der Schließmuskel bei der OP entfernt werden, ist eine Rückverlegung nicht mehr möglich. 

Stomarückverlegung nach der Stoma-Op

Wird bei der Anlage des Stomas geplant, dass es später wieder zurückverlegt werden soll, bietet sich an, während der „Tragezeit“ Schließmuskel- und Beckenbodentraining durchzuführen, damit die Zeit nach der Rückverlegung so komplikationsfrei wie möglich verläuft, denn Muskeln, die länger nicht benutzt werden, bilden sich zurück. Die Rückverlegung kann dann durchgeführt werden, wenn der zu entlastende Teil des Darms vollständig verheilt ist und keine Chemo- oder Strahlentherapie mehr durchgeführt wird. Außerdem muss ein Rest des Darms noch vorhanden sein, denn der Darm wird nun wieder in den Bauch zurück platziert und mit dem unteren Teil des Darms vernäht. Ein Urostoma wird in den seltensten Fällen temporär angelegt, sondern ist meist ein dauerhafter Begleiter.

Wie geht es nach der Rückverlegung des Stomas weiter?

In den meisten Fällen funktioniert die Verdauung nach der OP nicht gleich wieder, denn der Darm muss erst die Funktion des Entziehens von Wasser, also des Eindickens, „lernen“. Sehr viel häufigere Toilettengänge und Hautprobleme am After sind deswegen die Folge. Wund- und Heilsalben (wie z.B. Bepanthen) helfen, die Reizungen zu lindern. Diese Übergangszeit kann mehrere Wochen aber zum Teil auch Monate andauern. In dieser Zeit kann es sinnvoll sein, stuhleindickende Medikamente einzunehmen, oder durch eine Ernährungsumstellung den Stuhl auf natürliche Weise zu verfestigen. Eine bestimmte „Diät“ muss nach der Stomarückverlegung nicht eingehalten werden, jedoch sollte in den ersten Wochen erst einmal nur Schonkost verzehrt werden. Aber: Es darf das gegessen werden, was vertragen wird! Hierzu ist es hilfreich, ein Ernährungstagebuch zu führen, und neue Kost erst in kleinen Portionen auszutesten. Folgende (stopfende) Lebensmittel haben sich jedoch besonders bewährt:

  • Geriebener Apfel, Karottenpüree mit Muskat, getrocknete Heidelbeeren
  • Weißbrot
  • Flohsamenschalen
  • Prä- und Probiotische Lebensmittel
  • Ballaststoffreiches gekochtes Gemüse oder lösliche Ballaststoffe wie teilhydrolysiertes Guarkernmehl (durch diese wird der Wasserhaushalt im Dickdarm reguliert und der Aufbau der Dickdarmschleimhaut wird unterstützt)

Für einen Erfahrungsaustausch empfiehlt sich der Kontakt zu einer Stoma-Selbsthilfegruppe und der Austausch von Tipps und Ratschlägen mit anderen Stomaträger*innen, beispielsweise über Stoma-Welt oder den Orchideentreff.

Möchten Sie mehr zum Thema Stomarückverlegung erfahren?

Welche Symptome hat das Reizdarm-Syndrom?

Das Reizdarm-Syndrom zählt zu den häufigsten chronischen Magen-Darm-Erkrankungen. Es äußert sich mit Beschwerden wie Blähungen, krampfartigen Bauchschmerzen, Durchfall und/ oder Verstopfung. Wenn solche Symptome länger als drei Monate anhalten, könnte es sich um einen Reizdarm handeln. Die Intensität der Beschwerden unterscheidet sich bei den Erkrankten. Allein deswegen ist es nicht immer einfach, einen Reizdarm zu erkennen. Die Ursachen eines Reizdarms sind unklar. Um die Diagnose zu stellen, müssen daher alle Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen, wie z.B. Veränderungen der Darmwand (durch Zysten, Tumore etc.), Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Bauchspeicheldrüsenstörungen vorher ausgeschlossen werden.

Reizdarm, Bauchschmerzen

Liegt die Diagnose Reizdarm vor, kann eine Therapie für denPatienten entwickelt werden. Diese muss an den individuellen Symptomen und Auslösern ansetzen. Bis eine hilfreiche Behandlungsmethode gefunden wird, kann somit viel Zeit vergehen. Hilfreich ist es, ein Tagebuch zu führen, in welchem Ernährung, psychische Verfassung, Infekte, (bei Frauen) der weibliche Zyklus und die Entwicklung der Beschwerden eingetragen werden.

Das Reizdarm-Syndrom ist an sich nicht gefährlich und muss bei geringen Beschwerden nicht therapiert werden. Stärkere Symptomausprägungen können jedoch so belastend sein, dass es zu deutlichen Beeinträchtigungen im Alltag führt. Diese können sogar so schwerwiegend werden, dass die Person nicht mehr am sozialen Leben teilnehmen kann. Ärzte vermuten, dass die Darmfunktion durch psychische Faktoren wie Stress, Depressionen oder Angststörungen beeinträchtigt werden kann. Dadurch ist es möglich, dass der Patient in einen Kreislauf aus Reizdarm-Symptomen und psychischen Problemen gerät. In diesen Fällen sind psychologische Therapien und Verfahren zur Stressreduzierung hilfreich.

Hat die Ernährung einen Einfluss auf das Reizdarmsyndrom?

Ein weiterer häufiger Auslöser bzw. Verstärker der Symptome ist die Ernährung. Bei vielen Erkrankten verbessert sich der Allgemeinzustand erheblich durch eine Ernährungsumstellung, durch die Gluten oder sogenannte FODMAPs (fermentierbare Oligosaccharide, Disaccharide, Monosaccharide und Polyole) weggelassen werden.

Diese Diät sollte nicht „auf eigene Faust“ durchgeführt werden, da auf viele Nahrungsmittel verzichtet werden muss und Mangelerscheinungen auftreten können. Eine fachliche Aufsicht (Arzt*in und/oder Ernährungsberatung) sollte unbedingt konsultiert werden, um die Ergebnisse korrekt auszuwerten.

Weitere Möglichkeiten, dem Reizdarm-Syndrom entgegenzuwirken, sind beispielsweise ausreichende Bewegung, Probiotika, verdauungsfördernde Lebensmittel und Gewürze. Wichtig ist es bei Darmbeschwerden, auf seinen Körper zu achten und herauszufinden, durch welche Ernährungs- und Verhaltensweisen eine Besserung erreicht wird.

Möchten Sie mehr über das Thema Darmerkrankungen erfahren?

Ähnlich wie Morbus Crohn auch ist Colitis ulcerosa eine chronisch entzündliche Darmkrankheit. Colitis ulcerosa verursacht die Geschwüre in der inneren Schleimhautschicht des Dickdarms. Innerhalb des Dickdarms kann sie sich unterschiedlich weit ausbreiten, aber sie befällt keine anderen Partien des Darms. Die Krankheit bleibt ein Leben lang und verläuft in Schüben, die unterschiedlich stark oder schwach sein können.

In diesen Phasen kommt es zu Bauchschmerzen, blutig-schleimigen Durchfällen, ständigem Stuhldrang und Abgeschlagenheit. Weitere Symptome sind Fieber, Hautveränderungen, Gewichtsverlust und Herzrasen. Wie häufig, wie lang und wie intensiv diese Schübe sind, ist bei jeder erkrankten Person unterschiedlich. Einige Patienten können sogar über Jahre hinweg beschwerdefrei leben.

Darmerkankungen, Darmschleimhaut, Colitis ulcerosa

Ursachen für Colitus ulcerosa

Die Ursachen der Colitis ulcerosa sind bislang unklar. Man geht jedoch davon aus, dass bestimmte Umwelteinflüsse wie Rauchen oder Ernährungsgewohnheiten das Risiko erhöhen können, an Colitis ulcerosa zu erkranken. Ebenfalls spielt die genetische Veranlagung eine Rolle. So sind die Kinder von Erkrankten häufig auch von dieser Darmkrankheit betroffen.

Therapie von Colitis ulcerosa

Besteht der Verdacht auf Colitis ulcerosa, sollte man sich an einen Facharzt (Gastroenterologen) wenden. Der Facharzt kann mithilfe verschiedener Verfahren (Abtasten, Darmspiegelung, Stuhlproben etc.) feststellen, ob es sich tatsächlich um die entzündliche Darmkrankheit handelt. Gemeinsam mit dem Arzt kann dann eine passende Therapie erarbeitet werden. Eine „Heilung“ ist heutzutage bisher nicht möglich, dennoch können Medikamente wie Cortison, Antibiotika etc. zumindest eine Besserung des Allgemeinzustands bzw. Reduzierung der Beschwerden in Aussicht stellen. In schwereren Fällen ist auch ein Entfernen von Teilen des Mast- oder Dickdarms in Verbindung mit einem künstlichen Darmausgang (sog. Stoma) eine Option, was sich zunächst weniger angenehm anhört, aber in den meisten Fällen eine starke Verbesserung der Lebensqualität mit sich bringt.

So individuell die Krankheit bei jedem Patienten ausgeprägt ist, so individuell sind auch die Therapieansätze. Wichtig hierbei ist, so offen wie möglich mit dem behandelnden Arzt zu sprechen, damit die Therapie so erfolgreich wie möglich verläuft. Auch eventuell während der Krankheit auftretende Ängste und depressive Verstimmungen sollten dem Arzt mitgeteilt werden, damit die Lebensqualität durch Bewältigungsstrategien so weit wie möglich aufrechterhalten werden kann.

Möchten Sie mehr zum Stoma erfahren?

Pancaking bedeutet auf Deutsch in etwa „Formung eines Pfannkuchens“.

Das Phänomen Pancaking beschreibt Stuhl, der auf und um das Stoma sitzt und nicht in den Beutel rutscht. Weiterer Stuhl hat keinen Platz und kann unter die Versorgung wandern. Für Stomaträger*innen kann Pancaking ein Problem sein. Es führt zu unangenehmen Malheuren und wunden Hautstellen. Verursacht wird dies beispielsweise durch einen „zu effektiven“ Filter im Beutel oder klebrigen Stuhl.

Pancaking verhindern

  • An der Oberseite Ihres Stomabeutels befindet sich ein Filter, der Darmgase entweichen lässt. Das funktioniert manchmal „zu“ gut. Dann kann es sich lohnen, eine Filterabdeckung anzubringen. Diese kommt meist in Form eines kleinen Aufklebers, die in der Schachtel Ihrer Beutel mitgeliefert werden. Der Beutel kann sich nicht zusammen saugen, sodass der Stuhl mehr Platz hat.
  • Legen Sie ein nasses oder zerknülltes Gewebe in Ihren Stomabeutel, um dessen Seiten offenzuhalten.
Stomabeutel, Pancaking

Prävention durch Diät

Pancaking kann auch durch eine Ernährung verursacht werden, die den Stuhl zu klebrig macht und so verhindert, dass dieser ungehindert das Stoma passiert. Achten Sie darauf, viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Dies kann dazu beitragen, den Stuhl weicher zu machen. Wasser ist am besten für die Flüssigkeitszufuhr geeignet. Achten Sie darauf, viele Ballaststoffe zu sich nehmen. Ballaststoffreiche Nahrungsmittel wie Vollkornprodukte, Obst und Gemüse tragen zu einem optimalen Stuhl bei, der problemlos das Stoma passiert. Eine Ernährungsumstellung mit mehr Ballaststoffen kann viel dazu beitragen, das Auftreten von Pancaking zu verhindern. Sie haben Fragen rund um das Thema Pancaking oder Stoma im Allgemeinen? Dann nutzen Sie unsere Stoma-Videosprechstunde, in der Sie Ihre Fragen direkt mit einem Experten klären.

Um sich mit anderen Stomaträgern austauschen zu können, empfehlen wir Ihnen sie Seite der Selbsthilfegruppe Stoma-Welt.

Möchten Sie mehr über das Thema Stoma erfahren?

Ein High Output Stoma (HOS) bezeichnet ein Stoma mit erhöhter Ausscheidungsmenge (High Output = hohe Ausfuhr). Wir sprechen von über 1.000 ml Stomaförderung am Tag.

Die meisten Stomaanlagen befinden sich im Bereich des Dickdarms (Colostomie). Hier wiederum ist die häufigste Anlage im S-förmigen Teil des Dickdarms, ca. 20–30 cm vor dem natürlichen Ausgang. Wird ein Dünndarmausgang (Ileostomie) angelegt, so ist dieser meist im letzten Abschnitt des Dünndarms, kurz vor dem Übergang in den Dickdarm. Nach Anlage eines Dünndarmstomas kommt es häufig zu benannten erhöhten Ausscheidungsmengen. Betroffene müssen ihren Beutel 6 – 10-mal am Tag entleeren und verlieren zu viel Flüssigkeit.

Haferflocken und Bananen, High Output Stoma, Stuhleindickungsmittel

Was ist eine normale Ausscheidungsmenge?

Bei geschätzten 8 Minuten pro Tag verbringt ein gesunder Europäer im Laufe ihres Lebens hochgerechnet 3.466 Stunden oder 144 Tage auf der Toilette (bei 70 Lebensjahren).

In diesen 70 Lebensjahren hat unser Darm gut zu tun. Wir verzehren ca. 30 Tonnen Speisen und trinken ca. 50.000 Liter Flüssigkeit. Gesunde Mitteleuropäern produzieren im Durchschnitt 100–250 g Kot am Tag.

Kehren wir zurück zum High Output Stoma. Die Ausscheidungsmenge liegt hier bei über 1.000 ml dünnflüssigem Stuhl am Tag. Im Fall eines Dünndarmstomas ist der Dickdarm nicht mehr an der Verdauung beteiligt. Seine wichtige Funktion entfällt: Flüssigkeit und Elektrolyte aus dem Darminhalt aufzunehmen und den Stuhl einzudicken. Der Dünndarm kann die Aufgaben des Dickdarms nur teilweise übernehmen. Ein Nichterkennen und die daraus folgende Nichtbehandlung eines HOS führt zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen. Stomaträger*innen können selbst viel zur Komplikationsvermeidung beitragen.

Worauf sollten Stomaträger achten?

  • Überwachen Sie Ihre Ein- und Ausfuhr mit Hilfe eines Ein- und Ausfuhrplans.
  • Wiegen Sie sich möglichst täglich: Ihr Gewicht sollte stabil bleiben.
  • Beobachten Sie Ihren Hautzustand. Überprüfen Sie Ihre Hautspannung mittels Fingertest, die Hautfalte am Unterarm sollte sich zurückbilden.
  • Beobachten Sie Ihre Urinausscheidung hinsichtlich Häufigkeit und Farbe.
  • Nehmen Sie Ihre Mahlzeiten regelmäßig ein.
  • Überprüfen Sie regelmäßig mit Ihrem Hausarzt die empfohlene Medikation.

Bei welchen Symptomen bei einem High Output Stoma sollten Sie Ihren Arzt kontaktieren?

  • Ungewollter Gewichtsverlust
  • Niedriger Blutdruck und gleichzeitig schneller Puls
  • Vermehrtes Durstgefühl und dunkler Urin
  • Extreme Abgeschlagenheit und Müdigkeit

Mittels Blutuntersuchungen kann die Ursache Ihrer Beschwerden schnell festgestellt werden.

Wie wird ein High Output Stoma behandelt?

Am wichtigsten ist es, den aus dem Gleichgewicht geratenen Flüssigkeitshaushalt wieder zu stabilisieren. Es kann sein, dass die Gabe von Infusionen nötig ist. Medikamente mit stuhleindickender Wirkung werden verordnet. Aber auch quellende/stopfende Nahrungsmittel sollten angewendet werden. Kartoffeln, Reis, Haferflocken und Bananen sind nur einige Beispiele. Auch Flohsamen haben eine stark quellende Wirkung. Obwohl Betroffene mit einem High Output Stoma eine stark erhöhte Ausscheidungsmenge haben, müssen auch sie ausreichend trinken.

Auf ausreichende Flüssigkeits- und Kochsalzzufuhr ist zwingend zu achten! Die empfohlene Trinkmenge ist ca. 2 Liter pro Tag. Wenn Säfte getrunken werden, empfiehlt es sich, diese zu verdünnen und einzudicken. Dafür geeignet sind Schmelzhaferflocken, Hafer- oder Reisschleim. Die Verträglichkeit ist so viel besser.

Ratschläge und Austausch mit anderen Stomaträgern zu Ihrem Stoma erhalten Sie auch auf der Seite der Selbsthilfegruppe Stoma-Welt.

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Kann die Stomagröße sich verändern?

Alle Stomata variieren in Größe und Form. Eine Kolostomie ist häufig etwas größer, da die Operation am Dickdarm (Kolon) durchgeführt wurde, während eine Ileostomie (Dünndarm) oder eine Urostomie kleiner sind.

Die Art der Operation hat einen Einfluss auf die Form eines Stoma. So ist unter anderem ein doppelläufiges Stoma, das oft nur vorübergehend ist, größer als ein permanentes Stoma. Nach der Anlage des Stoma ist es völlig normal, dass sich die Stomagröße in den ersten sechs bis acht Wochen verkleinert. Wenn Sie Ihr Stoma schon eine Weile haben, werden Sie dessen normale Größe kennen. Es können jedoch Veränderungen auftreten. Im Folgenden haben wir diverse Gründe dafür aufgeführt.

Veränderung der Stomagröße

Gewichtszunahme

Insbesondere bei Gewichtsveränderungen kann sich das Aussehen eines Stoma verändern. Dies ist kein Grund zur Beunruhigung. Stellen Sie dennoch sicher, dass Sie Ihre Stomagröße messen, sodass die Stomabeutel auch weiterhin passen. Überprüfen Sie auch, ob die Basisplatte (bei 2-teiliger Versorgung) nicht auf etwaigen, neuen Hautfalten aufliegt. Sollten Sie nicht in der Lage sein, Ihr Stoma selbst auszumessen, wenden Sie sich an Ihre Pflegekraft.

Geschwollenes Stoma

Zuweilen kann das Stoma geschwollen erscheinen. Ein Grund dafür könnte eine mögliche Verstopfung sein. Überprüfen Sie Ihre tägliche Flüssigkeitszufuhr. Versuchen Sie in diesem Fall, die tägliche Flüssigkeitsmenge zu erhöhen. Dies sorgt für einen regelmäßigen Stuhlgang.

Prolaps

Prolabiert ein Stoma, quillt es aus der Öffnung in der Bauchdecke hervor. Das kann alarmierend sein und rasch geschehen. Ein Prolaps bedarf in jedem Fall einer ärztlichen Untersuchung.

Leistenbruch

Parastomale Hernien werden verursacht, wenn ein Teil des Darms durch die Bauchmuskulatur drückt. Diese können als Wölbung unter der Haut erscheinen und als Folge davon die Form des Stoma verändern, sodass es größer oder flacher erscheint. Durch eine Stomabandage oder durch das Festhalten des Bauchs mit den eigenen Händen beim Niesen, können Hernien weitestgehend vermieden werden. Dennoch gilt auch hier: Wenn die Hernie Ihnen Schmerzen bereitet, eine Farbveränderung des Stoma verursacht oder dieses nicht mehr funktioniert, sollten Sie sich an Ihren Hausarzt bzw. Ihre Hausärztin wenden.

Schwangerschaft

Wenn Ihr Bauch während der Schwangerschaft wächst, wird sich wahrscheinlich auch Ihr Stoma verändern. Diese Veränderungen sind im zweiten und dritten Trimester deutlich zu erkennen. Es ist ratsam, sich mit Ihrer Stoma-Pflegekraft in Verbindung zu setzen, damit sie diese Veränderungen beobachten und Ihnen während der Schwangerschaft bei der Anpassung Ihres Beutels helfen kann. Nach der Geburt des Babys kann sich Ihr Stoma wieder verkleinern.

Viele nützliche Informationen rund um das Thema Stoma finden Sie auch auf der Seite der Selbsthilfegruppe “Stoma-Welt”.

 

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Und wie wird Morbus Crohn behandelt?

Morbus Crohn gehört zu den chronisch entzündlichen Darmkrankheiten. Was ist Morbus Crohn?

Im Gegensatz zur Colitis ulcerosa kann hier der gesamte Magen-Darm-Trakt (von der Mundhöhle bis zum After) ebenso wie alle Schichten der Darmwand (und nicht nur die Schleimhaut) von geschwürigen Entzündungen betroffen sein. Am häufigsten tritt sie allerdings am Übergang vom Dünndarm zum Dickdarm (terminales Ileum) auf. Die Krankheit begleitet den Patienten das gesamte Leben und verläuft in Schüben, die unterschiedlich stark oder schwach sein können. In diesen Phasen leidet die erkrankte Person vor allem an Schmerzen (meist im rechten Unterbauch) und Durchfällen sowie an Begleitsymptomen wie Gewichtsverlust, Müdigkeit, Fieber, Stenosen (Darmverengungen) und Fisteln (entzündliche Gangbildungen im Darmgewebe).

Morbus Crohn

Wie häufig, lang und intensiv die Schübe auftreten, kann ständig variieren, sodass bei vielen Patienten kein typisches Muster erkennbar ist. Es kann zu sehr langen beschwerdefreien Phasen kommen, aber auch zu Situationen, in denen viele intensive Schübe aufeinanderfolgen.

Die Ursachen der chronisch entzündlichen Darmkrankheit sind bislang unklar.

Es wird vermutet, dass es sich hierbei um eine Autoimmunerkrankung handelt. Bestimmte Umweltfaktoren wie Rauchen oder eine Ernährung mit zu vielen tierischen Proteinen, Zucker und Ölen, stehen in Verdacht, das Risiko an Morbus Crohn zu erkranken zu erhöhen. Auch die genetische Veranlagung spielt eine Rolle. Die Kinder eines Erkrankten sind somit häufig ebenfalls von Morbus Crohn betroffen. Besteht der Verdacht, an einer Darmkrankheit zu leiden, sollte ein Facharzt (Gastroenterologe) aufgesucht werden. Dieser kann mithilfe verschiedener Verfahren (Bildgebung, Darmspiegelung, Darmgewebeproben) feststellen, ob es sich tatsächlich um Morbus Crohn handelt. Gemeinsam mit dem Arzt kann dann eine geeignete Therapie erarbeitet werden. Eine „Heilung“ ist heutzutage noch nicht möglich, allerdings kann durch Medikamente wie Cortison, Immunsuppressiva oder Antibiotika zumindest die Möglichkeit einer Besserung des Allgemeinzustands sowie einer Verlängerung der schubfreien Phasen und einer Reduzierung der Beschwerden erreicht werden. In schwereren Fällen ist eine Operation zur Öffnung von Darmverengungen oder zur Entfernung von Darmteilen in Verbindung mit einem künstlichen Darmausgang (sogenanntes Stoma) auch eine Option. Diese kann die Lebensqualität um ein Vielfaches erhöhen. Es gilt jedoch, dass für jeden Patienten eine auf seine individuelle Krankheitsausprägung zugeschnittene Therapie gefunden wird, die ihm am besten dabei hilft, mit der Krankheit zu leben. Auch ein eventuelles Auftreten von Ängsten und depressiven Verstimmungen während der Krankheit sollte dem Arzt mitgeteilt werden, damit die Lebensqualität durch Bewältigungsstrategien so weit wie möglich aufrechterhalten werden kann.

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Ist austretender Schleim aus dem Stoma normal?

Häufig machen sich Stomaträger Sorgen um Stoma-Ausfluss. Obwohl der Austritt von Schleim bei einem Stoma normal ist, kann er auch Symptom einer Krankheit sein.

Stoma-Ausfluss ist bei jeder Art von Stoma üblich. Dieser wird von der Darmschleimhaut produziert, um den Stuhlgang zu erleichtern. Die Darmschleimhaut produziert auch nach der Stomaanlage weiterhin Schleim. Der, nun nicht mehr benötigte Schleim, kann durch das Stoma abfließen. Häufig können Menschen mit Stoma Schleim in ihrem Beutel entdecken. Da der Schleim mit Stuhl vermischt ist, ist er nicht immer offensichtlich zu sehen. Bei Menschen mit Urostoma hingegen ist der Schleim leichter zu sehen, da der Urin klar ist.

Stoma-Hygiene, Stoma-Ausfluss

In den ersten Wochen und Monaten nach der Operation kann der Stoma-Ausfluss oft produktiver sein, nimmt mit der Zeit aber meist ab. Eine Schleimzunahme beim Urostoma kann jedoch ein Anzeichen für eine Harnwegsinfektion sein. Patienten mit diesem Symptom sollten mit ihrem Arzt sprechen. Um die Produktion von Schleim zu mindern, kann es hilfreich sein, der Ernährung mehr Vitamin C zuzufügen oder Preiselbeersaft zu trinken, da dieser eine schleim-reduzierende Wirkung hat.

Rektaler Ausfluss

Bei Menschen mit Kolostoma, einem intakten Rektum und Anus, kann es zu rektalem Stoma-Ausfluss kommen. An dieser Art von Ausfluss können auch Menschen mit Ileostoma leiden. Entscheidend dabei ist die Länge des noch vorhandenen Darms. Denn: Je länger der Darm, desto mehr Schleim-Produktion.

Der Stoma-Ausfluss kann unterschiedlich aussehen. Er variiert zwischen einem klaren “Eiweiß” bis hin zu einer klebrigen und schmierigen Konsistenz. Er tritt entweder aus dem Anus aus oder staut sich im Körper des Betroffenen, was zu Beschwerden führen kann. Wenn es Anzeichen von Blut oder Eiter im Ausfluss gibt, könnte dies ein Zeichen für eine Infektion oder Gewebeschädigung sein. Betroffene sollten sich damit an ihren Arzt wenden.

Behandlungstipps

Sollte sich der Schleim aufstauen, kann es helfen, jedem “Drang” nachzugeben. Beim Stuhlgang sollten die Füße erhöht, beispielsweise auf einem Hocker stehen. In dieser hockenden Position kann der Schleim leichter aus dem Körper austreten. Allerdings sollte man nicht zu fest pressen, da dies den Beckenboden beschädigen könnte. Auch Glyzerinzäpfchen, die in den Anus eingeführt werden, können helfen. Sie machen den Schleim wässriger, sodass dieser leichter ausfließen kann. Mitunter kann der Stoma-Ausfluss Hautreizungen um den Anus herum verursachen. Diese können mit Barrierecremes behandelt werden.

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