In Zeiten der Coronapandemie ist hygienisches Verhalten besonders wichtig: Hände waschen, Alltagsgegenstände wie Handy und Schlüssel regelmäßig desinfizieren und einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Das alles tun wir, um Kontakt mit Krankheitserregern zu vermeiden bzw. um sie abzutöten. Aber worum handelt es sich eigentlich bei sogenannten Krankheitserregern?
Krankheitserreger – in der Medizin auch als Keime bezeichnet – sind solche Mikroorganismen und subzellulären Erreger, die durch das Eindringen in den Körper (Infektion) spezifische Krankheiten auslösen. Grundsätzlich kann man also sagen, dass es sich um krank machende (pathogene) Lebewesen handelt. Hierzu zählen Bakterien, Pilze und Parasiten. Auch Viren gelten als Krankheitserreger, sie werden jedoch nicht als Lebewesen klassifiziert, da sie ohne Wirtszellen nicht überlebensfähig sind.
Dringen Krankheitserreger in den Körper ein, erkennt das körpereigene Abwehrsystem sie in der Regel als fremd bzw. schädlich und bekämpft sie. Dieser Vorgang kann beispielsweise mit Fieber oder Entzündungen einhergehen.
Nicht alle Bakterien sind jedoch schlecht und nicht alle Parasiten lösen Krankheiten aus: In unserem Körper befinden sich Billionen von nützlichen Bakterien, die den Körper sogar vor Krankheiten schützen und Nährstoffe bereitstellen. Parasiten wie Kopfläuse und Flöhe sind zwar nicht nützlich, sie lösen aber zumindest (normalerweise) keine Krankheiten aus, sondern sind einfach nur sehr unangenehm.
Krankheitserreger werden am häufigsten durch sogenannte Schmier- (also durch direkten Kontakt mit einer infizierten Person oder indirekten Kontakt durch Keime, die sich auf Oberflächen befinden) oder Tröpfcheninfektionen (über den Luftweg) weitergegeben. Kommen die Erreger dann mit den Schleimhäuten in Kontakt, ist das Risiko für eine Ansteckung sehr hoch. Aber auch Wasser (z.B. Baden in verunreinigten Gewässern oder Schwimmbädern oder auch Trinken von kontaminiertem Wasser), Lebensmittel (z.B. verdorbene Lebensmittel) und andere Tiere können Keime weitergeben.
Um das Ansteckungsrisiko zu verringern, gilt also: Hände waschen, Oberflächen reinigen und darauf achten, was man zu sich nimmt! Gegen bestimmte Erreger gibt es auch vorbeugende Schutzimpfungen.
