Das Pflegebett

Wenn Angehörige aufgrund von Krankheit, Unfall oder anderen Gründen pflegebedürftig werden, müssen einige Hilfsmittel für die Pflege angeschafft werden. Die Anschaffung eines Pflegebetts ist sinnvoll, wenn die zu pflegende Person vorübergehend oder dauerhaft in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist. Hierbei handelt es sich um ein Bett, welches speziell für die medizinische und pflegerische Versorgung verwendet wird.

Im Gegensatz zu einem normalen Bett ermöglichen Pflege- und Krankenbetten per Knopfdruck eine verstellbare Liegefläche zu bedienen und den Neigungswinkel des Kopfteils zu verändern. Weiterhin bietet die verstellbare Höhe von Pflegebetten und Krankenbetten eine Entlastung für pflegende Angehörige oder den Pflegedienst, wenn Pflegemaßnahmen für die bettlägerige Person durchgeführt werden. Normale Betten sind in der Regel nicht hoch genug, um die Körperpflege der pflegebedürftigen Menschen durchzuführen. Hierdurch können Gelenkbeschwerden beim Pflegepersonal verursacht werden.

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In unserer Podcastfolge erfahren Sie alles, was es über Pflegebetten zu wissen gibt

Welche verschiedenen Bettsysteme stehen zur Auswahl?

Seniorenbetten sind keine tatsächlichen Pflegebetten, sondern hierunter versteht man Pflege-Einlegerahmen für normale Betten. Viele Senioren möchten weiterhin zusammen im eigenen Bett schlafen, wenn der Partner pflegebedürftig wird. Die Einlegerahmen können dann das Lattenrost auf einer Bettseite im Doppelbett (aber auch in Einzelbetten) ersetzen, sodass dieser Teil des Betts in der Höhe verstellbar ist. Das Gestell verfügt über ähnliche Funktionen wie ein Pflegebett, die Personen können aber weiterhin im vorhandenen Bett schlafen.

Diese beiden Begriffe werden in der Regel synonym verwendet. Hierunter versteht man das klassische behindertengerechte Bett, welches elektrisch verstellbar ist. Pflegebetten bzw. Krankenbetten werden für die Pflege von Patienten oder Angehörigen in der häuslichen Pflege verwendet. Sie kommen allerdings auch in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern zum Einsatz. Dennoch sehen die Pflegebetten für zu Hause heutzutage nicht mehr aus, wie Krankenhausbetten, sondern sind optisch kaum von anderen Betten zu unterscheiden. In der Regel haben sie einklappbare oder herunterschiebbare Seitengitter und ermöglichen der kranken oder zu pflegenden Person im besten Fall ein selbstständiges Ein- und Aussteigen sowie ein eigenständiges Aufrichten bzw. Aufstehen. Hierfür wird in den meisten Fällen ein sogenannter Bettgalgen (eine Triangel zum Greifen) angebracht, an dem sich die Person hochziehen kann.

Standardmäßig haben die medizinischen Betten eine Abmessung von 90cm x 200cm und sind damit für Erwachsene geeignet. Es gibt aber auch spezielle Betten für Kinder und Jugendliche, die nicht nur in der Größe sondern auch im Design variieren. Kinderpflegebetten sind eine gute Möglichkeit, wenn das eigene Kind zuhause statt in einer Pflegeeinrichtung gepflegt werden soll.

Niederflurbetten sind besonders niedrige Pflegebetten, die vor allem bei pflegebedürftigen Patienten mit Demenzerkrankung verwendet werden, damit keine freiheitsentziehenden Maßnahmen (z.B. Fixierung) notwendig werden. Dies liegt daran, dass Personen mit Demenzerkrankung häufig zur Bettflucht neigen und dabei schnell stürzen. Der niedrige Einstieg dient also vor allem der Sturzprophylaxe und erleichtert das Aus- und Einsteigen.

Aufstehbetten bieten neben den Funktionen eines Standard-Pflegebetts die Möglichkeit, Menschen mit körperlichen Einschränkungen mithilfe einer drehbaren Liegefläche in eine Sitzposition (ähnlich wie in einem Sessel) zu bewegen. Das Aufstehen fällt mit diesem Bett leichter.

Diese Bettsysteme sind speziell für übergewichtige Pflegebedürftige gedacht. Sie sind mit einer Abmessung von beispielsweise 120cm x 200cm größer als andere Pflegebetten und können Patienten mit einem Körpergewicht bis zu 300kg (teilweise sogar 500kg) tragen.

Lagerungsbetten sind für Personen vorgesehen, die sich aus eigener Kraft kaum bewegen können. Sie sind mit einer speziellen Matratze ausgestattet, die einem Dekubitus (Druckgeschwür) vorbeugt. Aber auch Patienten, die bereits einen Dekubitus haben, profitieren von diesem Bettsystem. Zusätzlich können diese Betten die pflegebedürftige Person vollmotorisiert in eine andere Position bewegen. So wird das Körpergewicht abwechselnd auf verschiedene Körperpartien umverteilt und die Druckbelastung an einzelnen Stellen sinkt dann.

Welches Zubehör sollte mein Pflegebett haben?

Bei vielen Kranken- und Pflegebetten ist Zubehör wie eine Aufrichthilfe (Galgen) bereits bei der Lieferung enthalten. Bei Bedarf gibt es jedoch eine große Auswahl an weiterer Extra-Ausstattung, welche nicht nur den Komfort erhöht, sondern auch medizinisch sinnvoll sein kann.

Einige Standard-Pflegebetten sowie viele Seniorenbetten lassen sich lediglich in der Höhe verstellen. Ein verstellbares Lattenrost erlaubt durch ein per Fernbedienung einstellbares Fuß- und Kopfteil jedoch, eine bequemere Position einzunehmen. Dieses sollten Sie direkt mit beantragen, wenn Sie sich ein Pflegebett anschaffen.

Zu einem Pflegebett gehört auch immer eine Matratze. Diese sollte nicht nur komfortabel sein, sondern bei Bedarf einen medizinischen Zweck erfüllen. Bei Einschränkung der Beweglichkeit kann es gerade bei bettlägerigen Betroffenen zu einer Schädigung des Gewebes durch Minderdurchblutung aufgrund des Liegedrucks kommen, wodurch ein Druckgeschwür (Dekubitus) entstehen kann. Um dies zu vermeiden, ist es wichtig, eine lokale Druckentlastung durchzuführen. Hierzu dienen druckverteilende Hilfsmittel wie Anti-Dekubitus-Matratzen. Der frühzeitige Einsatz medizinischer Weichlagerungsmatratzen vergrößert die Auflagefläche und sorgt so für eine bestmögliche Durchblutung der betroffenen Körperareale.

Weiteres Zubehör können beispielsweise auch feststellbare Rollen, verschiedene Bettaufrichter, spezielle Kissen (Lagerungskissen), spezielle Pflegetische sowie Bettleitern sein.

Pflegebett

Wer übernimmt die Kosten für mein Pflegebett?

Die Preise von Pflegebetten können von wenigen hundert Euro bis zu weit über 6.000 Euro reichen. Wenn eine medizinische Notwendigkeit gegeben ist, werden die Kosten für Ihr Krankenbett von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen. Hierfür ist eine ärztliche Verordnung mit dem Vermerk „behindertengerechtes Bett“ notwendig. Fragen Sie am besten bei Ihrer Krankenkasse nach, ob diese Ihr Bett bezahlt, denn in einigen Fällen lehnt die Krankenkasse die Kostenübernahme ab. Sie können dann entweder Widerspruch einlegen oder sich an die Pflegekasse wenden. Damit die Pflegekasse die Kosten trägt, benötigen Sie jedoch einen Pflegegrad. Auch dieser muss zunächst beantragt werden, sofern eine Reihe von Voraussetzungen für diesen erfüllt sind.

Wenn Sie eine Genehmigung von einer der Kassen bekommen, erhalten Sie leihweise ein Standard-Pflegebett.

Wenn Sie nicht auf die Kranken- oder Pflegekasse angewiesen sind, können Sie ein Pflegebett im Sanitätshaus oder gebraucht kaufen. Dies bietet den Vorteil, dass Sie die Wahl zwischen verschiedenen Modellen moderner Pflegebetten treffen können. Die hochwertigen Pflegebetten sind zwar nicht unbedingt günstig, werden aber Ihren individuellen Anforderungen eher gerecht.

Pflegebetten bieten nicht nur ein hohes Maß an Sicherheit für die bettlägerigen Personen, sondern sorgen außerdem für einen erholsamen Schlaf und mehr Lebensqualität. Weiterhin beugen sie Überlastungsbeschwerden und Rückenschmerzen von pflegenden Personen vor.

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