Stomarückverlegung

Wann ist sie möglich und worauf sollte man achten?

Ein Stoma (auch Enterostoma oder Anus Praeter) ist ein künstlicher Darmausgang. Es wird angelegt, wenn aufgrund einer Erkrankung oder eines Unfalls die Darmentleerung nicht mehr funktioniert bzw. wenn ein Teil eines erkrankten Darmes operativ entfernt werden muss. Stomata werden dank moderner Techniken der Darmchirurgie immer häufiger nur für eine vorübergehende Zeit (meist 2-12 Monate) gelegt. Sie werden dann auch als Entlastungsstoma oder temporäres Stoma bezeichnet. Bei der Anlage wird entweder eine (endständiges Stoma) oder zwei Verbindungen (doppelläufiges Stoma) zwischen Darm und Bauchdecke geschaffen. Auf die Öffnung am Bauch wird ein Beutel geklebt, der den Stuhl auffängt. Je nachdem, welcher Abschnitt des Darmes durchtrennt werden muss, unterscheidet man zwischen einem Dickdarmstoma (Kolostoma), Dünndarmstoma (Ileostoma) und der künstlichen Harnableitung (Urostoma). Die Anlage eines Urostomas ist jedoch in den seltensten Fällen zur Rückverlegung geeignet. Man nennt dies ein dauerhaftes Stoma.

Sie haben ein Stoma und benötigen eine Versorgung?

Die Stomarückverlegung ist für viele Patient*innen ein entscheidender Schritt zur Wiedererlangung von mehr Lebensqualität. Doch nicht für alle Betroffenen ist so eine Operation geeignet.

Ob die Stomaanlage rückgängig gemacht werden kann, hängt immer von der ursprünglichen Erkrankung (z.B. chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis Ulcerosa/ Morbus Crohn oder Darmkrebsarten wie zum Beispiel ein Rektumkarzinom) und dem Erhaltungszustand des Schließmuskels ab. Muss der Schließmuskel bei der Operation entfernt werden, ist die Anlage eines temporären Stomas, somit die Rückverlegung, nicht mehr möglich.

In der Regel besprechen Sie vor der OP mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, ob die Rückverlegung Ihres Stomas geplant ist und wie lange voraussichtlich es angelegt werden muss. Manchmal kann es beim Eingriff jedoch zu Komplikationen kommen, oder die OP wird in einer Notfall-Situation durchgeführt, sodass keine Zeit für eine Absprache bleibt.

Stoma-Träger*innen, deren Schließmuskel erhalten wurde, wird empfohlen, während der „Tragezeit“ des künstlichen Darmausgangs Schließmuskel- und Beckenbodentraining durchzuführen, damit sich der Muskel nicht zurückbildet und die Zeit nach der Rückverlagerung ohne langanhaltende Schwierigkeiten und Risiko einer Stuhlinkontinenz verlaufen kann.

Die Stoma-Rückverlegung kann dann durchgeführt werden, wenn etwaige Entzündungen, aufgrund derer der Anus Praeter angelegt wurde, vollständig verheilt sind. Weiterhin darf zu diesem Zeitpunkt auch keine Strahlen- oder Chemotherapie mehr durchgeführt oder geplant werden. Zuletzt darf der untere Teil des Darms nicht vollständig entfernt worden sein, denn dieser wird nun wieder mit dem intakten (magennahen) Darmabschnitt vernäht.

Nach der Stoma-Rückverlegung ist die Verdauung zunächst erstmal beeinträchtigt, denn während der Tragezeit musste der Darm dem Stuhl kein Wasser entziehen (ihn also nicht eindicken).

Die Funktion des Darms und der Aufbau der Darmschleimhaut kann sich nun langsam wiederherstellen. Durchfälle und Reizungen der Haut am After können die Folge sein. Bei derartigen Beschwerden können Sie ohne Probleme pflegende Wund- und Heilsalben verwenden.

Grundsätzlich ist zu empfehlen, eine fachkompetente Beratung zum Darmmanagement in Anspruch zu nehmen, um Möglichkeiten der unterstützenden Maßnahmen kennenzulernen. Dazu können die Spezialisten der Dienstleistungsunternehmen für Stomaversorgung wie zum Beispiel GHD GesundHeits GmbH Deutschland Auskunft und Hilfe anbieten.

Rückverlegung Ernährung

Stuhleindickende Medikamente oder eine Ernährung mit stopfenden oder eindickenden Lebensmitteln können in den ersten Wochen sinnvoll sein.

Fangen Sie nach der Operation mit Schonkost an und nehmen Sie langsam neue Nahrung zu sich. Es ist hilfreich ein Ernährungstagebuch zu führen, in welchem Sie Ihre Mahlzeiten und Symptome festhalten. Grundsätzlich gilt: alles, was vertragen wird, darf auch gegessen werden.

Die folgenden Lebensmittel gelten jedoch als besonders verträglich:

  • Geriebener Apfel, Karottenpüree mit Muskat, getrocknete Heidelbeeren
  • Weißbrot
  • Flohsamenschalen
  • Prä- und Probiotische Lebensmittel
  • Ballaststoffreiches gekochtes Gemüse oder lösliche Ballaststoffe wie teilhydrolysiertes Guarkernmehl (durch diese wird der Wasserhaushalt im Dickdarm reguliert und der Aufbau der Dickdarmschleimhaut wird unterstützt)

Stomaversorgung – wir sind für Sie da

Die Anlage eines künstlichen Darmausgangs kann zunächst viele Unsicherheiten hervorrufen. Erfahrungen und Tipps von anderen Stoma-Träger*innen können Ihnen helfen, sich auf die Zeit vorzubereiten. Austausch oder Ratschläge finden Sie in Stoma-Selbsthilfegruppen, wie zum Beispiel dem Deutschen ILCO e.V. oder dem Orchideentreff. Oder auch bei unseren Stomafachexpert*innen

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