
Fortbildung zum Nephrologischen Ernährungsmanager
„Ausreichende Ernährung in Europa ist doch selbstverständlich.“
Wer dieser Auffassung ist, liegt leider noch immer falsch.

Diätetische Maßnahmen wirken sich positiv auf den Krankheitsverlauf aus und helfen Komplikationen zu vermeiden bzw. zu reduzieren. 5–10 % der Dialysepatienten sind hochgradig mangelernährt.
Viele Dialysepatienten leiden an einer Mangelernährung mit einhergehender Verschlechterung des Ernährungszustandes. Ein ungenügender Ernährungszustand ist mit einer reduzierten Lebensqualität sowie mit einer erhöhten Morbiditäts- und Mortalitätsrate verbunden.
Dialysepatienten nehmen oft durch Diätrestriktionen wie phosphatarme Ernährung weniger eiweißreiche Lebensmittel zu sich. Sie sind multimorbid erkrankt, dies führt zu weiteren Einschränkungen wie z. B. Appetitverlust. Weitere Gründe für den Teufelskreis einer Mangelernährung sind Demenz, Schluckstörungen, Diabetes oder Wunden. Interdisziplinäre Teams in den Einrichtungen aus Pflege und Ernährung sind notwendig, um dem Rechnung zu tragen.
Diesen Herausforderungen möchten wir uns gemeinsam mit Ihnen in der modularen Weiterbildung zum zertifizierten nephrologischen Ernährungsmanager stellen.
- Ernährungsmanager sind die Hauptverantwortlichen für das Ernährungsmanagementsystem
- Sie sind Hauptansprechpartner für Kollegen und Prüfer, wenn es um Fragen zum Ernährungszustand von Patienten, dem Ernährungsmanagement oder Überprüfungen derselben geht
- Für das Ernährungsmanagement sollte ein Kompetenzteam oder auch „interdisziplinäre Team“ aus Pflegemitarbeiter, Ernährungsberater und Küchenmitarbeiter verantwortlich sein

Zielgruppe
Dialysen, nephrologischen Praxen, Kliniken, Pflegefachkräfte in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen, Arztpraxen
Hauptverantwortliche aus den Bereichen Pflege, Küche, Hauswirtschaft:
- Ernährungsberater in der Dialyse
- Pflegemitarbeiter in der Dialyse
- Küchenmitarbeiter in der Dialyse

- Zeit- und Kostenersparnis durch Standardisierung im Rahmen der Pflegeplanung/Pflegedokumentation – Ernährung
- Argumentationssicherheit und Handlungskompetenz im Pflegealltag auch gegenüber Ärzten
- Erweiterung der persönlichen Qualifikation
- Pflegeoptimierung aufgrund von aktuellem Wissensstand
- Herstellerneutrale Produkterkenntnisse werden vermittelt
- Individuelle, bedürfnis- und bedarfsgerechte Versorgung von Patienten nach aktuellem Kenntnisstand
- Bessere Sicherung der Gesundheit, Erhöhung der Lebensqualität durch Erkennen/Vermeiden von Ernährungsdefiziten

Veranstaltungsort für die Präsenzmodule und das Prüfungsmodul:
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Mehr InformationenGHD GesundHeits GmbH Deutschland
Gutenbergstr. 33
48268 Greven
Modulare Weiterbildung zum nephrologischen Ernährungsmanager
- Ernährungsmanager sind die Hauptverantwortlichen für das Ernährungsmanagementsystem.
- Sie sind Hauptansprechpartner für Kollegen und Prüfer, wenn es um Fragen zum Ernährungszustand von Patienten, dem Ernährungsmanagement oder Überprüfungen derselben geht.
Fortbildungsmodule
Kennenlernen
- Grundlagen der Ernährung
- Bedarf und Bedeutung der wichtigsten Nährstoffe
- Deckung des Nährstoffbedarfs (Prädialyse/ Dialyse)
- Kalium, Natrium, Phosphat, Flüssigkeit
- Vulnerable Nährstoffe (Eisen, Vit. D, wasserlösliche Vitamine)
Nutzen/Ziele
- Sie kennen die Grundlagen der Ernährung in der Dialyse
- Sie wissen um den Bedarf und die Bedeutung der wichtigsten Nährstoffe und können den Bedarf mit einer angepassten Lebensmittelauswahl decken
- Grundlagen der BIA-Messung
- Durchführung von Messungen
- Auswertung der BIA-Messungen
Nutzen/Ziele:
- Sie verstehen wie eine BIA-Messung funktioniert
- Sie lernen, welche Parameter generiert werden und welche Normalwerte als Maßstab genutzt werden
- Sie lernen anhand ihrer eigenen BIA-Messungen wie eine Messung und Auswertung adäquat erfolgt
- Sie lernen anhand von Patientenbeispielen aus der Dialyse, wie man anhand von Verlaufsmessungen einen Therapieerfolg ablesen kann
- Diagnostische Methoden für den Ernährungszustand Ernährungsanamnese, 24 h Recall, 3 Tages Protokoll, Ernährungsberatung,
SGA, Gewicht/-verläufe, Laborparameter, Wasserhaushalt - Prävalenz der Mangelernährung in der Nephrologie (Prä-/ Dialyse)
- Krankheitsbild der Mangelernährung
- Ursachen der Mangelernährung
- Folgen der Mangelernährung
- Kosten für das System
- Stufenkonzept der Ernährungstherapie
Nutzen/Ziele
- Sie kennen Ursachen, Anzeichen und Folgen von Mangelernährung und können eine individuelle Ernährungstherapie empfehlen und einleiten
- Sie evaluieren den Erfolg und passen die Hilfsmittel und Produkte patientengerecht an
- Sie können erkennen, wann welche Fachdisziplin in eine notwendige Therapie eingebunden werden soll und können vorliegende
Stoffwechselstörungen oder Störungen der Nahrungsaufnahme bei der Therapieplanung adäquat berücksichtigen - Sie kennen die Ursachen der Mangelernährung, können einschätzen, wann ein Patient mangelernährt ist und dementsprechende Maßnahmen einleiten
- Geriatrie
- Zahlen, Daten, Fakten
- Veränderungen in der Körperzusammensetzung
- Diätetische Maßnahmen
- Demenz, das Krankheitsbild
- Einteilung der Stadien
- Essen und Trinken mit allen Sinnen genießen
- Umgang mit demenziell Erkrankten: Demenzparcours
Nutzen/Ziele
- Sie kennen das Krankheitsbild der Demenz sowie den besonderen Ernährungszustand von demenziell Erkrankten
- Sie können den Nährstoffbedarf der Betroffenen an das Krankheitsbild anpassen und entsprechende Zusatznahrung einsetzen
Dysphagie und enterale Ernährung/Trinknahrung und
Ernährungsberatung in der Dialyse
- Schluckvorgang
- Ursachen, Häufigkeit und Folgen von Schluckstörungen
- Ernährungstherapie
- Indikationen und Spezifikationen für enterale Ernährung
- Trinknahrung
Nutzen/Ziele
- Ihnen ist die Bedeutung des Schluckvorgangs bewusst
- Sie kennen das Krankheitsbild der Dysphagie hinsichtlich Ursachen, Folgen, Häufigkeit und Anzeichen und wissen, wie sie geeignete Lebensmittel auswählen und Zusatznahrung anwenden
- Ansätze der Kommunikation
- Grundlagen der Kommunikation
- Interventionsmethoden im Gespräch
- Praktische Übungen
Nutzen/Ziele:
- Sie lernen, wie eine Beratung aufgebaut wird und welche Tools (Kommunikationsmodelle und Fragetechniken) genutzt werden können
- Sie üben kleine Beratungsgespräche
- Sie wissen, wie eine Ernährungsberatung abläuft und können diese durchführen
- Altershaut
- Therapie der Wundarten (akut, chronisch)
- Ernährungstherapie zur Prävention und Therapie von Wunden
- Diabetes mellitus: Klassifikation, Therapie, Ernährung
Nutzen/Ziele
- Sie haben Ihr Wissen zur Haut aufgefrischt und kennen die Veränderungen der Altershaut und deren besondere Anforderungen
- Eine Ernährungstherapie zur Gesunderhaltung der Haut und als Grundlage zur physiologischen Wundheilung kann fachgerecht eingeleitet werden
- Ihnen ist das Krankheitsbild des Diabetes mellitus bewusst, Sie kennen dessen Ursachen und die Neuerungen in der Diätverordnung
IDPN:
- Indikation für die IDPN
- Zusammensetzung der IDPN/ Baukastenprinzip
- Compounding vs Standard Vor- /Nachteile
- Anschluss der IDPN
- Hilfsmittel
- Rezeptorganisation/ Bestellprozess
- Refeeding Syndrom
Katheterpflege
- Grundlagen der Pflege von zentral venösen Kathetern in der Dialyse
- Risiken bei der täglichen Anwendung und Pflege von zentral venösen
Kathetersystemen - Häufigkeit von Infektionen und Auswirkungen
- Kostenfaktor/rechtliche Aspekte
- Infektionsprävention
- Spültechnik, Anwendung von Locklösungen
Nutzen/Ziele:
- Sie kennen die Grundlagen der IDPN Ernährung und können diese
fachgerecht und patientenspezifisch anwenden - Sie können mögliche Komplikationen einschätzen und notwendige
Maßnahmen ableiten - Sie wissen, wie Infektionen in Kathetern vorgebeugt werden kann.
Nach erfolgreicher Teilnahme an allen Modulen der Weiterbildung zum Ernährungsmanager kann am Prüfungsmodul teilgenommen werden.
Dieses Seminar dient der Auffrischung des Gelernten und schließt mit einer schriftlichen Prüfung zum gesamten Themenkreis ab.
Sie erhalten zum Abschluss jeden Moduls eine Teilnahmebescheinigung – nach bestandener Prüfung wird das Zertifikat „Zertifizierter nephrologischer Ernährungsmanager“ ausgegeben.

Kosten und Struktur
Kosten:
Die Kosten für jedes einzelne Modul betragen netto 110 €.
Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine Rechnung. Ihre Teilnahme ist mit dem
Zahlungseingang gesichert.
Struktur:
Alle Module werden als Tagesveranstaltung angeboten und sind in beliebiger
Reihenfolge einzeln buchbar.
Seminarbeginn: 09:00 Uhr
Ende: 16:00 Uhr
(Modul 2 bis 13:00 Uhr, Prüfung bis 14:00 Uhr)

Anmeldung
- Die Vergabe der Plätze richtet sich nach dem Eingang der Anmeldung
- Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Teilnehmer begrenzt
- Der Kurs findet statt, wenn mindestens sieben Anmeldungen vorliegen
- Der Anmeldeschluss ist jeweils drei Wochen vor Beginn der Weiterbildung.
- Nach Teilnahme an allen Modulen und erfolgreich abgeschlossener Prüfung erhält der Teilnehmer das Zertifikat „Zertifizierter Nephrologischer Ernährungsmanager “.
- Für den Besuch von einzelnen Modulen erhalten Sie jeweils eine Teilnahmebescheinigung
Fortbildungspunkte
Für die Teilnahme erhalten Sie pro Modul 8 Fortbildungspunkte für die Registrierung beruflich Pflegender.
Bitte melden Sie sich für jedes einzelne Modul an. Klicken Sie auf das jeweilige Modul um zur Anmeldeseite für das Modul zu gelangen. Für das Come together gibt es kein einzelnes Anmeldeformular. Bitte teilen Sie unter events@gesundheitsgmbh.de mit, wenn Sie am Come together teilnehmen möchten.
- Come together Münster, 12.01.2026
- Modul 1: Grundlagen der Ernährung, Ernährung in der Dialyse, 13.01.2026, Greven
- Modul 2: BIA-Messung, 14.01.2026, Greven
- Modul 3: Ernährungsmanagement in der Prädialyse und Dialyse, 27.01.2026, online
- Modul 4: Ernährung im Alter/Dysphagie/Trinknahrung/Ernährungsberatung, 25.02.2026, Greven
- Modul 5: Ernährungsberatung in der Dialyse, 25.02.2026, Greven
- Modul 6: Ernährung und Wunde - Schwerpunkt Diabetes, 10.03.2026, online
- Modul 7: Klinische Ernährung IDPN / Katheterpflege, 24.03.2026, online
- Prüfungsmodul, 19.05.2026, Greven
Umfrage für Fachkräfte
Sehr geehrte Fachkräfte,
vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen, an dieser Umfrage teilzunehmen. Ihre Meinung ist uns wichtig, um unsere Website noch besser auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen. Die folgenden Fragen zielen darauf ab, Ihre Zufriedenheit mit unserer Website und Ihrem allgemeinen Nutzungserlebnis zu erfassen. Bitte beantworten Sie die Fragen so ehrlich wie möglich.
Unsere Fortbildungsbroschüre:
Die GHD vereint Fachkompetenzen
Bei uns sind Sie in besten Händen
Unsere Expertisen sind so vielfältig und individuell wie die Bedürfnisse unserer Patienten, institutionellen Kunden und Vertragspartner.
Die Mitarbeiter der GHD GesundHeits GmbH Deutschland sind examinierte Fachkräfte mit Zusatzqualifikationen und spezialisiert in ihren jeweiligen Professionen. Unsere Kompetenz ist Ihr Vorteil.











Online-Visite

Für Fachpersonal haben wir die Online-Visite eingerichtet – hier arbeiten wir eng mit Pflege- und Partnereinrichtungen zusammen. Die Videovisite kommt in den verschiedensten Therapiefeldern zum Einsatz, besonders im Bereich der Wundversorgung.
Der Live-Austausch mit unseren Experten bietet eine geschützte digitale Umgebung für Fallbesprechungen und erlaubt, dass Dateien während der Online-Visite zur Verfügung gestellt werden können.
Möchten Sie mehr über unsere Online-Visite erfahren, klicken Sie hier:






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