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Eine Stuhlinkontinenz lässt sich behandeln. Neben einer medikamentösen Therapie oder einem operativen Eingriff können auch durch eine Ernährungsumstellung Erfolge erzielt werden.
Das Risiko, an einer Stuhlinkontinenz zu erkranken, steigt mit dem Alter. Häufig geht sie mit einer Harninkontinenz einher. Beide Formen lassen sich behandeln. Bevor man sich allerdings für einen operativen Eingriff oder für eine medikamentöse Therapie entscheidet, sollten konservative Maßnahmen ausprobiert werden. So kann beispielsweise die richtige Ernährung im Zusammenspiel mit körperlicher Bewegung Symptome lindern. Das Ziel der Ernährungsumstellung ist dabei das Andicken des Stuhls. Da die verschiedenen Formen von Inkontinenz meist nur Symptome einer anderen Erkrankung sind, sollte eine Ernährungsumstellung nur in Absprache mit einer Ärztin bzw. einem Arzt oder der Ernährungsberatung stattfinden. Um herauszufinden, ob sich durch die Umstellung etwas zum Positiven oder Negativen verändert hat, kann es helfen ein Stuhltagebuch zu führen.
Lebensmittel, die helfen können
Um den Stuhl anzudicken, empfiehlt es sich, ballaststoffreich zu essen. Diese Methode ist vor allem dann erfolgversprechend, wenn die ballaststoffreiche Nahrung mit ausreichend Flüssigkeit verzehrt wird. Diese sorgt dafür, dass die Speisen aufquellen, was zum einen andickend auf den Stuhl wirkt und zum anderen ein angenehmes Sättigungsgefühl hinterlässt. Generell sollte auf alle Lebensmittel verzichtet werden, die blähend wirken, da Flatulenzen den Darm zusätzlich belasten und Druck ausüben. Bevorzugen Sie faserarme, leichtverdauliche Kost wie Bananen, Blaubeeren oder geriebene Äpfel. Wählen Sie Vollkornprodukte aus und verzichten Sie auf Alkohol und Kaffee. Mais, Aubergine oder Kartoffeln können stopfend wirken, was einen andickenden Effekt auf den Stuhl hat. Für kleinere Zwischenmahlzeiten empfiehlt es sich, Samen, Nüsse oder Kokosraspeln zu essen.
