Frauen ab einem Alter von 20 Jahren haben die Möglichkeit, sich einmal jährlich von ihrem Gynäkologen zur Gebärmutterhalskrebs-Früherkennung untersuchen zu lassen.
Die Untersuchung umfasst ein ausführliches Gespräch über die Krankengeschichte (Anamnese) und Erkrankungen im Familienumfeld. Der Frauenarzt untersucht den äußeren Genitalbereich und führt eine Kolposkopie durch.
Die Kolposkopie wird im Rahmen der gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung durchgeführt und dient vor allem der Frühdiagnose des Gebärmutterhalskrebses und seiner Vorstufen.
Bei der Kolposkopie werden die Scheide (Vagina) und der Gebärmutterhals (Cervix uteri) mit Hilfe eines speziellen Mikroskops, dem Kolposkop, untersucht.
Mit dem Kolposkop kann er die Scheide und den Muttermund beleuchten und 6 bis 40fach vergrößern. Dabei werden kleinste Gewebedefekte, Geschwülste und Blutungen sichtbar.
Außerdem wird ein sogenannter Pap-Test (Papanicolaou-Test) durchgeführt. Dabei wird ein Abstrich des Cervix-Schleims genommen und im Labor auf Krebszellen untersucht. Frauen ab 35 Jahren haben nur noch alle drei Jahre einen Anspruch auf den Pap-Test.
