Was ist Mukoviszidose? - Krankheitsbild und Behandlung

Mukoviszidose oder auch Cystische Fibrose (kurz: CF; alternative Schreibweise: Zystische Fibrose) ist eine Stoffwechselerkrankung und gehört mit etwa 8.000 Betroffenen in Deutschland zu den eher seltenen Erkrankungen. Es handelt sich hierbei um eine Erbkrankheit, bei der das sogenannte CFTR-Gen (Cystische-Fibrose-Transmembran-Regulator-Gen) eine Mutation auf Chromosom 7 aufweist.

Da Mukoviszidose autosomal-rezessiv vererbt wird, muss von beiden Elternteilen ein mutiertes Gen an das Kind vererbt werden, damit die Erkrankung auftritt. Hierfür müssen die Eltern nicht selbst erkrankt sein. Es ist ausreichend, dass sie jeweils Merkmalsträger sind.

Erbt das Kind nun das defekte Gen, funktionieren die Chloridkanäle in bestimmten Körperzellen nur fehlerhaft oder fehlen sogar. Dadurch kommt es zu einem Ungleichgewicht im Salz-Wasser-Haushalt der Zelle. Dies hat zur Folge, dass die sonst flüssigen Körpersekrete in den betroffenen Organen eher zu einem zähen Schleim werden. Hierdurch kann es zu erheblichen Funktionsstörungen und chronischen Infektionen kommen.

Der Verlauf kann von Patient zu Patient variieren, jedoch ist die Krankheit nicht heilbar, da es sich um defektes Erbgut handelt. Auch die Lebenserwartung von Betroffenen ist verkürzt. Bei der Behandlung von CF-Patienten handelt es sich eher um eine Therapie der Symptome als um eine Heilung der Krankheit.

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Symptome bei Cystischer Fibrose

Mukoviszidose ist eine Multisystemerkrankung. Da das CFTR-Gen die Herstellung von Ionenkanälen in verschiedenen Organen betrifft, kann auch das Krankheitsbild bei einer CFTR-Mutation vielfältig sein.

Meistens zeigen sich die ersten Anzeichen der Erkrankung bereits im Säuglingsalter. Seit 2016 kann die Krankheit auch schon im Rahmen des Neugeborenen-Screenings festgestellt werden. Ist der Befund auffällig, wird ein sogenannter Schweißtest durchgeführt, um die Diagnose zu bestätigen. Viele Eltern bemerken die Krankheit ihres Kindes auch, da die Haut bei einem Kuss besonders salzig erscheint. Auch ein sehr später erster Stuhlgang des neugeborenen Kindes (Kindspech) kann ein Hinweis auf eine cystische Fibrose sein.

Im Laufe des frühen Kindesalters äußern sich dann in der Regel die für Mukoviszidose typischen Symptome. Am häufigsten sind die Lunge, das Verdauungssystem und die Bauchspeicheldrüse betroffen:

Symptome der Atemwege

Der zähflüssige Schleim in den Bronchien lässt sich schwieriger abhusten und beeinträchtigt damit die Lungenfunktion. Als Folge können sich chronischer Husten sowie Infektionen der Atemwege wie Lungenentzündungen oder Bronchitis einstellen.

Weiterhin bildet sich ein Nährboden für Bakterien, Viren und Pilze, durch die (chronische) Lungenerkrankungen entstehen können. Nicht selten sind pulmonale Exazerbationen (Verschlimmerungen der Krankheitszeichen).

Symptome des Verdauungssystems

Das Verdauungssystem ist bei Mukoviszidose-Patienten häufig stark beeinträchtigt. Vor allem fettige Speisen können schlecht verdaut werden, daher müssen Betroffene genau auf ihre Ernährung achten.

In der Regel leiden Patienten unter chronischem Durchfall sowie fettigem und voluminösem Stuhlgang. Gerade bei Neugeborenen kommt es nicht selten zu einem Darmverschluss. Auch bei erwachsenen Patienten kommt es zu Obstruktionssyndromen durch zähflüssige Darmsekrete.

Weiterhin kommt es im Verlauf von CF häufiger zu einem Rektum-Prolaps (Enddarm tritt aus dem After hervor) als bei gesunden Menschen.

Symptome der Bauchspeicheldrüse

Auch die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) entzündet sich bei CF-Patienten besonders häufig. Aufgrund der ständigen Belastung vernarbt die Pankreas im weiteren Krankheitsverlauf.

In der Folge der Zerstörung durch die zähen Sekrete kommt es zu einem Insulinmangel, da die Bauchspeicheldrüse für die Produktion dieses Hormons zuständig ist. Viele Patienten entwickeln daher etwa nach dem 10. Lebensjahr eine Form von Diabetes mellitus (Typ-3-Diabetes).

Bauchspeicheldruese

Weitere Symptome bei Mukoviszidose

Auch die Leber ist ein betroffenes Organ bei Mukoviszidose. Neben einer möglichen Fettleber oder Leberzirrhose können sich auch Entzündungen der Gallenblase sowie Gallensteine bilden. Gallenabfluss und Gallenblase können hierdurch blockiert werden.

Weiterhin kann es zu Problemen bei der Fruchtbarkeit kommen, da auch die Sekrete der Geschlechtsorgane einen zähen Schleim bilden. Hierdurch verdickt sich der Schleim im Gebärmutterhals bzw. in den Samenleitern, wodurch eine Befruchtung auf natürlichem Weg schwer möglich ist.

Leber

Wie wird Mukoviszidose diagnostiziert?

Bereits vor der Geburt des Kindes können Eltern einschätzen, ob ein erhöhtes Risiko auf die Vererbung von Mukoviszidose besteht. Gab es zum Beispiel Fälle von cystischer Fibrose bei Verwandten, ist es wahrscheinlicher, selbst Merkmalsträger zu sein.

Eine genetische Beratung vor einer geplanten Schwangerschaft sollte bei erhöhtem Risiko in Betracht gezogen werden. In bestimmten Fällen kann auch auf eine Präimplantationsdiagnostik zurückgegriffen werden. Hierbei werden die Eizellen zunächst in vitro (im Reagenzglas) befruchtet und auf eine CFTR-Mutation getestet. Nur bei gesunden Genen wird der Embryo in die Gebärmutter eingesetzt.

Nach der Geburt kann die Diagnose im Rahmen des Neugeborenen-Screenings gestellt werden. Bei diesem werden eine Reihe von Tests durchgeführt. Bei erhöhtem Verdacht auf Mukoviszidose wird im Anschluss der Schweißtest durchgeführt. Liegt bei zwei unabhängigen Tests ein erhöhter Salzgehalt vor, wird der Befund von Mukoviszidose bestätigt. Bei unklarem Ergebnis kann eine genetische Untersuchung zur Absicherung herangezogen werden.

CF ist eine fortschreitende Krankheit. Dies bedeutet, dass sich die Erkrankung unbehandelt immer weiter verschlimmert. Je früher die Krankheit also erkannt wird, desto erfolgreicher kann der Krankheitsverlauf verlangsamt werden.

Diagnose Mukoviszidose - Das können wir für Sie tun

Kennenlernen

Unsere Patienten lernen ihren persönlichen Ansprechpartner in der Klinik oder zu Hause kennen.

Koordinieren

Mit der Anordnung des Arztes und dem Einverständnis des Patienten nehmen wir den Patienten in den Service auf und koordinieren seinen Therapieplan mit dem Arzt, den Angehörigen und der Krankenkasse.

Versorgen

Im Rahmen der Arzneimittelversorgung können wir Arzt und Patient zu den notwendigen Hilfs und ggf. Rehamitteln beraten und stellen sicher, dass Medikamente und Hilfsmittel zu Hause zur Verfügung stehen.

Anleiten

Wir schulen den Patienten, die Angehörigen und gegebenenfalls das Pflegepersonal in der Anwendung des Arzneimittels, der Pumpe und den Hilfsmitteln zur Heimselbsttherapie. Die Betreuung des Patienten ist über einen 24h-Bereitschaftsdienst an 365 Tagen im Jahr sichergestellt.

Qualität sichern

In regelmäßigen Einstellungs- und Kontrollbesuchen begleiten wir den Therapieverlauf und besprechen diesen mit dem behandelnden Arzt. Somit unterstützen wir in der ambulanten Behandlung, die Therapieziele des Patienten sicher zu stellen.

In diesen Bereichen können wir Ihnen helfen!

In Deutschland wird die intravenöse Antiinfektiva Therapie bisher vorrangig im stationären Bereich durchgeführt. Hier besteht aber auch die Möglichkeit einer ambulanten Therapie. Die Verabreichung der Antiinfektiva Wirkstoffe wie Antimykotika, Virustatika, Antibiotika, erfolgt mittels einer Elastomerpumpe. Die Therapie läuft über einen zentralen oder periphervenösen Zugang. Diese Möglichkeit hat zwischenzeitlich in vielen Erkrankungen Ihren festen Platz wie z.B. in der Onkologie oder Mukoviszidose. Zu Beginn der Therapie findet ein ausführliches, persönliches Gespräch mit dem Patienten statt. Unsere Fachpflegekräfte informieren über die Umsetzung der ambulanten Infusionstherapie und die notwendigen Voraussetzungen.

Unsere Leistungen

  • Umsetzung nach Therapieplan des behandelnden Arztes
  • Individuelles Compounding der Medikamentenlösung
  • Direktbelieferung zum Patienten unter Wahrung der Kühlkette und Stabilitätsfristen
  • Persönliche Anleitung und Beratung der Patienten und/oder dessen Angehörige durch unsere fachlich geschulten Gesundheits- und Krankenpfleger
  • Während regelmäßig stattfindenden Visiten überprüfen unsere Pflegefachkräfte den Therapieverlauf und besprechen diesen mit dem behandelnden Arzt
  • Therapieübergreifende Betreuung der Patienten unter ganzheitlichen Gesichtspunkten
  • Kontinuierlicher Informationsaustausch mit allen an der Therapie beteiligten Personen
  • 24-h Bereitschaftsdienst an 365 Tagen im Jahr
  • Übernahme des Rezeptmanagements
  • Belieferung mit allen zusätzlich benötigten Arzneimitteln, Hilfsmitteln und Rehamitteln

Mit dem oszillierenden PEP-System (OPEP) acapella® Choice

Wie in der S2k-Leitlinie empfohlen, können handliche Geräte wie acapella® Choice bei ausgewählten Patient*innen mit Sekretretention zu einer besseren Sekretelimination beitragen.

„Zeitsparend lässt sich die Anwendung dieser Hilfsmittel mit Inhalationen, Drainagelagerungen und weiteren physiotherapeutischen
Techniken kombinieren.“

Oszillierende PEP-Systeme erzeugen Fluss- und Druckschwankungen (Vibrationen), die sich auf die Bronchien übertragen. Die Patient*innen atmen dabei gegen einen im Gerät eingebauten Widerstand aus. Der PEP-Effekt und die Vibration wird mit Hilfe eines Magneten und einer sich auf und ab bewegenden Wippe erzeugt.

Die Vibrationen übertragen sich vom Gerät auf die Bronchien und helfen das Sekret zu lösen und einfacher zu transportieren. Durch eine regelmäßige Anwendung kann der Krankheitsverlauf obstruktiver Erkrankungen günstig beeinflusst und die Leistungsfähigkeit/ Mobilität
deutlich verbessert werden.

acapella® vereint die Vorteile der PEP-Therapie mit Atemwegsvibrationen zur Mobilisierung pulmonaler Sekrete und es kann in praktisch jeder Position angewendet werden, sodass Patienten sich frei bewegen, sitzen, stehen oder liegen können.

Der acapella® Choice lässt sich mit wenigen Handgriffen in vier leicht zu reinigende Teile zerlegen und für eine hygienisch einwandfreie Reinigung im Geschirrspülautomaten vorbereiten. Die Patient*innen erhalten alle Vorteile der Vibrations-PEP-Therapie, ob
zu Hause oder im Krankenhaus, mit einem praktischen, pflegeleichten Gerät.

Wir unterstützen den Patienten in der Anwendung des acapella® Choice und übernehmen die Abstimmung und Abrechnung mit der Krankenkasse.

EzPAP® für positiven Atemwegsdruck für den gesamten Zyklus

EzPAP® ist eine einfache und wirksame Methode zur Verwendung im Krankenhaus und zu Hause, um positiven Atemwegsdruck über den gesamten Atemzyklus hinweg zuzuführen. Auch wenn der Druck während der Einatmung abnimmt, bleibt er immer positiv und hilft
dabei, die Atemwege zu öffnen und kollabierte Alveolen wieder aufzublähen. Zudem bietet EzPAP® den Vorteil der PEP-Therapie während der Ausatmung, wodurch sich der Patient noch besser erholen kann.

Das EzPAP® PAP-System ist ein vielseitiges Werkzeug für Physiotherapeuten und Pflegepersonal zur Vergrößerung des Lungenvolumens und der Sekret-Clearance sowie zur Verbesserung des Gasaustauschs. Da die Therapietreue sehr hoch ist, zeigten sich schnelle klinische Verbesserungen. Bei 12 % der Testpersonen zeigte sich nach der Behandlung mit dem EzPAP®-System ein wirksamerer Husten zur Sekret-Clearance.

Unsere Leistungen

Beratung und Schulung

  • Patientenberatung und Mitwirkung bei der Produktauswahl
  • Begleitung des Anleitungsprozesses zur selbstständigen Versorgung
  • Therapieplanung von chron. Sekretionsstörung und Hypersekretion
  • Vermittlung von Kontakten zu Selbsthilfegruppe
  • Versorgung und Qualitätssicherung
  • Beratung und Versorgungsanpassung bei Komplikationen
  • Individuelles Patientenmanagement
  • Pulsoxymetrie zur Überwachung bei Pflegemaßnahmen
  • Sauerstofftherapie
  • Monitoring
  • Trachealkanülenmanagement

Neuromuskuläre Erkrankungen (NMD) verursachen Muskelschwäche, die Atmung, Hustenreflex, beeinflussen kann. Husten ist einer der wichtigsten protektiven Reflexe. Es befreit den größeren Atemwegen von exzessivem Sekret und äußeren Einflüssen. Die Schwäche der Atem- und Hustenmuskulatur ist nach wie vor die Hauptursache für wiederholte Krankenhausaufenthalte. Das primäre Ziel des Sekretmanagements ist die Unterstützung, dabei zu helfen Sekrete zu mobilisieren und sie zu beseitigen. Übergeordnete Ziele sind, den Gasaustausch zu verbessern, die alveoläre Dehnung zu fördern und die Atemarbeit zu verringern. Ein Hustenassistent simuliert einen Hustenstoß, indem ein positiver Druck (tiefe Einatmung) in die Lunge gegeben wird, dem ein schneller Wechsel auf einen negativen
Druck folgt, um einen Ausatemflow zu generieren. Geeignet für Erwachsene und Kinder.

Unsere Leistungen

Beratung und Schulung

  • Patientenberatung
  • Schulung und Anleitung mit dem Hilfsmittel
  • Einweisung nach MPG
  • Hilfestellung bei der Therapieeinstellung
  • Begleitung des Anleitungsprozesses zur selbstständigen Versorgung
  • Vermittlung von Kontakten zu Selbsthilfegruppen

Diese Diagnosen werden auch als CRFD (engl. cystic fibrosis related diabetes) zusammengefasst. Der CFRD unterscheidet sich sowohl vom Typ 1, als auch vom Typ 2 Diabetes. Er zählt zu den „anderen spezifischen Diabetes-Typen“, verursacht durch eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse.

Mit zunehmendem Lebensalter tritt vermehrt ein Diabetes mellitus bei Mukoviszidose auf. Da sich ein unbehandelter Diabetes sehr negativ auf den gesamten Krankheitsverlauf auswirken kann, ist eine frühzeitig beginnende Kontrolle und Behandlung von sehr großer Bedeutung. Die Therapie muss ständig dem Stoffwechselgeschehen angepasst werden, da sich die Glukosetoleranz bei CF typischerweise im Laufe der Zeit verändert.

Worauf sollte ich als Mukoviszidose Patient mit einem Diabetes Typ 3 achten?

  • Jedes Jahr eine Glukosekontrolle OGTT (oraler Glukosetoleranztest)
  • Regelmäßige Therapieanpassungen (Insulinschema) während Infektionen
  • Regelmäßige Blutzuckerkontrolle bei Steroidtherapie (z.B. mit Cortison)
  • Kontrolle bei Schwangerschaft

Unsere Leistungen für Sie – direkte Diabeteshilfsmittel

  • Hilfsmittelbeschaffung und Rezeptmanagement, z.B. für Messgeräte, Teststreifen und sonstiges Zubehör
  • Sicherheitshilfsmittel zur Infektionsprophylaxe
  • Anleitung im Umgang mit den Hilfsmitteln
  • Beratung und Optimierung in Abstimmung mit Ärzt*innen

Gesundheitstelefon – Ernährungsberatung zu den Themen:

  • bewusste und ausgewogene Ernährung
  • gleichmäßige Mahlzeiten
  • Abstimmung der Ernährungsregime für CF und Diabetes

Eine ausgewogene und gesunde Ernährung beeinflusst den Verlauf verschiedener Erkrankungen. Ebenfalls stellt Mukoviszidose den Patienten im Bereich Ernährung vor besondere Herausforderungen.

Vor allem auf Grund der fehlenden oder stark reduzierten Sekretion von Verdauungsenzymen, allen voran die Enzyme der Bauspeicheldrüse, ist die Nährstoffaufspaltung (Maldigestion) und Nährstoffaufnahme (Malabsorption) im Magen-Darm-Trakt eingeschränkt. Besonders betroffen sind vor allem Nahrungsfette sowie die wichtigen fettlöslichen Vitamine A, E, D und K.

Zeitgleich führen häufig wiederkehrende Infektionen der Lunge sowie des Magen-Darm-Traktes und damit einhergehendes Fieber und Durchfälle oder eine erschwerte Atemtätigkeit zu einem erhöhten Energie- und Flüssigkeitsbedarf.

Die Erhaltung oder Verbesserung des Ernährungszustandes von Mukoviszidose-Patient*innen ist oft entscheidend für die Lungenfunktion sowie den Verlauf der Erkrankung.

Grundsätzlich gilt bei der Ernährung bei der Mukoviszidose:

  • Regelmäßige Kontrolle des Gewichtes
  • Auf eine ausreichende Kalorienzufuhr achten
  • Häufig kleinere Mahlzeiten mit hoher Energiedichte
  • Qualitativ hochwertige pflanzliche Fette verwenden
  • Ausreichende und ausgewogene Zufuhr von fett- und wasserlöslichen Vitaminen
  • Ausgewogene und bedarfsgerechte Mineralstoffzufuhr (Natrium)
  • Abgestimmte Pankreasenzymsubstitution während der Mahlzeiten

Versorgung

  • Trink- und Zusatznahrung sowie Nahrungsergänzungen und Enterale Ernährung
  • Koordination der Hilfs-, Reha- und Arzneimittelbestellung
  • Unterstützung bei Kostenklärung
  • Regelmäßige Ernährungsvisiten
  • Beratung und Berechnung DGEM-Leitlinien konform

Beratung & Schulung von Patient*innen

  • Indikationsbezogene Produktauswahl für orale, enterale und parenterale Ernährung
  • Schulung und Anleitung im Umgang mit den individuell benötigten Produkten und Hilfsmitteln unter Einbeziehung von Angehörigen und ggf. ambulanter Pflegedienste
  • Professionelle Nährwertberechnung
  • Kochrezepte und Anwendungstipps für Trinknahrung und Nahrungsergänzungen
  • Erarbeitung von individuellen Therapieplänen
  • Unterstützung bei der Rezeptausstellung nach Arzneimittelrichtlinie
  • Geräteeinweisung nach MPG

Menschen, die körperlich eingeschränkt sind, können viele tägliche Mobilitätsanforderungen nur eingeschränkt oder unter großen Anstrengungen und Schmerzen bewältigen. Sie benötigen Hilfsmittel der Standard-Reha, die weitgehend ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen und ihren Alltag erleichtern, damit sie auch die schönen Seiten des Lebens ungehindert genießen können. Dabei sind die Hilfsmittel der Standard-Reha so vielfältig und gar nicht “Standard”, wie das Leben selbst. Ob in den eigenen vier Wänden, im Beruf oder in der Freizeit. Der Patient und sein selbstbestimmtes Leben stehen dabei im Mittelpunkt. Einschränkungen in der Beweglichkeit sollen bestmöglich ausgeglichen werden. Wir beraten, welche Hilfsmittel in welchen Situationen unterstützen können.

Unsere Leistungen

  • Treppenlift, Rollstuhlrampe oder Treppensteiger
  • Bad- und Toilettenhilfen
  • Der Rollstuhl
  • Pflegebett
  • Elektromobil
  • Patientenlifter
  • Sitzschalen nach Maß
  • Unterstützende Wohnungseinrichtung

Mögliche Behandlungsmethoden von Mukoviszidose

Ist Ihr Kind erkrankt, gibt es verschiedene Möglichkeiten der Therapie. Eltern können mit ihren erkrankten Kindern spezielle Mukoviszidose-Zentren aufsuchen. Hier bekommen Sie die für Sie passende Beratung und lernen, wie Sie und Ihr Kind mit CF leben können. Wichtig zu wissen ist, dass im Rahmen der Behandlung lediglich die Symptome gelindert werden und der Umgang mit der Erkrankung gelernt werden soll. Cystische Fibrose ist bis heute nicht heilbar.

Viele Patienten nutzen Medikamente wie Antibiotika oder schleimlösende Mittel, die vor allem die Lungen entlasten sollen. Diese werden in der Regel inhaliert, damit sie direkt in die Lunge gelangen. Inzwischen gibt es auch sogenannte CFTR-Modulatoren. Dies sind Medikamente, die für bestimmte Mutationen, also bestimmte Ausprägungen der Krankheit, die Funktion der defekten Ionenkanäle verbessern können. Sie werden dauerhaft eingenommen und können zu einer erheblichen Verbesserung der Symptome beitragen.

Für viele Mukoviszidose-Patienten ist eine Atemtherapie hilfreich. Die Atemtherapie-Techniken können unter Anweisung eines Therapeuten oder einer Therapeutin erlernt und zuhause durchgeführt werden.

Da auch die Verdauung häufig besonders stark betroffen ist, ist eine abgestimmte Ernährung eine weitere Möglichkeit, Beschwerden zu verringern. Eine kalorienreiche Ernährung mit vielen fettlöslichen Vitaminen wird für CF-Patienten empfohlen.

Während der Therapie wirkt auch die Durchführung von bestimmten Sportarten sowie Physiotherapie unterstützend. Klären Sie mit einem Arzt oder einer Ärztin, welche Sportarten in Frage kommen.

In besonders schweren Fällen kann möglicherweise eine Lungentransplantation Aussicht auf Besserung bieten.

Nicht alle Behandlungsmethoden passen zu jedem Krankheitsbild. Probieren Sie gemeinsam mit Ihrem Kind und Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin aus, was am besten hilft.

Mukoviszidose_Lunge

Unsere Rezeptvorschläge für Mukoviszidose Patienten

Energiebällchen

Rezept

  • 60 g Mandeln, gemahlen
  • 40 g feine Haferflocken
  • 10 g Marzipanmasse
  • 10 g Eiweißpulver
  • 60 g Datteln
  • 60 ml Wasser
  • abgeriebene Zitrone
  • 20 g Kokosflocken

Mandeln und Haferflocken in einer Küchenmaschine/Stabmixer fein mixen. Die restlichen Zutaten dazugeben und solange mixen bis eine formbare Masse entsteht. Zwischendurch die Masse mit einem Spachtel runterdrücken und weiter mixen. Mit angefeuchtete Händen 8 Kugeln formen. Kokosflocken auf einen Teller geben und die Energiebällchen darin wälzen. Im Kühlschrank aufbewahren!

Pro Bällchen

102 Kcal, 3 g Eiweiß, 6 g Fett, 9 g Kohlenhydrate

Schokoshake Orange

Rezept

  • ½ Orange (100 g)
  • 1 Resource Protein Schokolade (200 ml)
  • 1 EL Sahne, 30 % Fett
  • ½ Banane (100 g)
  • 1 Prise Zimt
  • Kakaopulver nach Belieben
  • Deko Orangenschale

Orange, Sahne und Banane mit der Hälfte des Resource Protein mixen, die andere Hälfte dazu geben und erneut mit dem Stabmixer verquirlen. Mit Zimt und evtl. Kakaopulver nachwürzen. In ein großes Glas füllen und 1 Orangenscheibe in den Glasrand stecken. Fertig!

410 kcal, 21 g Eiweiß, 10 g Fett, 56 g Kohlenhydrate

Süßkartoffel-Bowl

Rezept

  • 150 g Süßkartoffeln
  • 100 g Broccoli
  • 50 g Kichererbsen, roh
  • 100 g Hühnerbrust
  • 1EL Kokosöl
  • 50 g Vollkornreis (roh)
  • 2 EL Erdnussbutter
  • 1 TL Honig
  • 2 TL Sojasoße
  • 4 EL Wasser zum Verdünnen
  • 30 g Spinat (1 Handvoll)
  • Salz, Pfeffer, Chiliflocken

Zubereitung

Kichererbsen in einer Schale mit Wasser ca. 3 Stunden einweichen. Backofen auf 180 Grad vorheizen. Die Süßkartoffeln in 1 cm dicke Scheiben schneiden. Das geschnittene Gemüse, die Kichererbsen und die Hühnerbrust auf das Backblech legen. Das Kokosöl auf Gemüse und Fleisch verteilen. Alles kräftig mit Salz und Pfeffer würzen und für 25-30 Minuten im Backofen garen. In der Zwischenzeit den Reis laut Anleitung kochen.

Für das Dressing Erdnussbutter, Honig, Sojasoße und Wasser verrühren bis es eine cremige Soße ergibt. Den geputzten Spinat in eine Schüssel geben und die restlichen Zutaten ebenfalls anrichten. Nach Belieben mit Chiliflocken bestreuen.

916 kcal, 48 g Eiweiß, 32 g Fett, 212 g Kohlenhydrate

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