Um die richtige Behandlungsform und das passende Hilfsmittel zu finden, muss die Ursache der Inkontinenz herausgefunden werden.
Anamnese
In einem ausführlichen Gespräch erhebt der behandelnde Arzt die Anamnese. Wichtig sind hier medizinische Fakten und Informationen zu den Lebensumständen: Operationen, Grunderkrankungen und Medikamenten, Gewohnheiten wie Rauchen oder Alkoholkonsum, zu Trinkgewohnheiten und der Frequenz der Toilettengänge.
Weitere Diagnostik
Miktionsprotokoll
Hier wird über einige Wochen die Flüssigkeitsaufnahme sowie Häufigkeit und Menge der Miktion (Harnabgabe) protokolliert.
Ein Miktionsprotokoll können Sie hier erhalten: Miktionsprotokoll
Körperliche Untersuchungen und Reize
Bei einer körperlichen Untersuchung im Intimbereich kann festgestellt werden, ob sich Organe verlagert haben oder zum Beispiel eine Verletzung als Ursache der Inkontinenz infrage kommt. Für den Nachweis einer Belastungsinkontinenz wird oftmals eine Belastung simuliert, indem der*die Patient*in zum Beispiel husten soll.
Über Laborparameter lassen sich bei der Untersuchung des Urins Harnwegs- oder Blaseninfekte feststellen
Bildgebende Verfahren können eingesetzt werden, um zu untersuchen, ob die Blase sich ganz leert oder nach Leerung immer noch eine Restharnmenge vorhanden ist.